Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt,
die letzte Tankstelle geschlossen ist,
werdet ihr merken,
dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.

Um nicht ständig Probleme mit inkompetenten Lieferunternehmen zu haben die es nicht fertig bringen zu vereinbarten Zeiten zu liefern legte ich mir dereinst ein Packstationskonto zu, weil ich diesen Dienst sinnvoll fand. So theoretisch.

Verwendet habe ich ihn bisher für vier Sendungen, von denen sogar zwei wirklich bei der Packstation wo ich sie haben wollte ankamen. Immerhin: 50%, kompetenter als ich es von einem Lieferunternehmen erwartet hätte (keine Ironie an dieser Stelle, ich traue Lieferunternehmen wirklich zu sowas total zu versemmeln).

Und die beiden anderen Sendungen? Nun, die Eine ist schon etwas länger her, ein Werbegeschenk (nehme ich an, zumindest hatte ich nirgends etwas bestellt und es hat sich auch nie mehr jemand beschwert), das ich niemals abholte. Und eine, die noch aussteht, und die ich im Gegensatz zu dem Werbegeschenk wirklich haben will, weil sie unbillig war.

Nun ist es so, dass die Packstation wo das Ganze hingesollt hätte nicht in der Nähe meiner Wohnung ist, sondern an der Mensa. Das ist praktischer, weil ich da schlichtweg ohnehin vorbeilaufe. Die Packstation ist also vergleichsweise weit weg von meiner Wohnung. Ok, gut, die Packstation scheint voll zu sein oder was auch immer, und es ist natürlich auch nicht möglich, zwei Tage später nochmal zu versuchen die Sendung da rein zu tun, versteh ich ja alles, alles ein logistisches Problem und so. Man würde nun erwarten dass das Paket an einen Ort nahe meiner Wohnung oder nahe der gewünschten Packstation transportiert wird.

Stattdessen ist es laut der erhaltenen E-Mail an einem mundirektalen Ort namens "Briefzentrum", von hier aus 39 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, und Öffnungszeiten natürlich auch in keiner Weise studentenfreundlich - "ab 11 Uhr" - wenn ich um diese Zeit nicht schlafe dann normalerweise nur weil ich eine Vorlesung habe.

Ok, meine konstruktive Kritik an dieser Stelle:

  • Weniger mundirektale Orte aussuchen
  • Eine Option die Sendung an eine andere Packstation zu senden, oder einfach zu warten bis wieder Platz frei wird, hinzufügen.
  • Ich würde diese konstruktive Kritik ja direkt an DHL senden, aber bei kostenpflichtigen ("höchstens 0,42 Euro pro angefangene Minute aus den deutschen Mobilfunknetzen" - ich weise darauf hin dass die wenigsten Studenten einen Festnetzanschluss haben) Servicenummern gehe ich davon aus dass man sie nicht hören will. Möglicherweise merke ich das mal an wenn ich das Paket abhole.
Nur um das mal gesagt zu haben. Ich will mal behaupten, gerade Studenten werden eine Hauptzielgruppe der Packstationen sein, weil sie viel aus dem Internet bestellen was man dort billiger bekommt. Ich wäre ja sogar bereit ein bissel was zu zahlen - solange es sich im Briefmarkenbereich bewegt und nicht gleich 3,50 Aufschlag sind - für den Packstations-Service weil ich ihn wirklich nützlich finde.

Nun, selbstverständlich nervt mich das jetzt. Klar. Ich habe mehr Arbeit als ich haben wollte. Aber der Grund meiner extremen Genervtheit ist: Ich habe zwei Sendungen bekommen. Beide noch nicht abgeholt. Anstatt dass sie dann einfach beide meiner Sendungen einbehalten, wurde eine in die Packstation getan, und eine wurde einbehalten. Das heißt, ich muss jetzt zum mundirektalen "Briefzentrum" das erst um 11 aufmacht, um dann zur Mensa zu gehen, bei der ich dann Wegtechnisch frühestens um 11.30 sein kann, ich rechne eher mit 12, was mich besonders epibriert da ich ab 12.00 auf die Arbeit muss, also nichts mehr essen kann.

Man möge mir also verzeihen, dass ich mild ragiere...